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  • Szenen Regionen :: Berlin

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    Berlin: Der Herbst kann kommen

    Verwirrung herrschte im Sommer in der Stadt: Fleißig verlosten die Radiostationen Eintrittskarten zur Show der Pfisters in der Bar jeder Vernunft. „Sing sing sing“ hieß der Abend, und nicht wenige der Zuschauer freuten sich auf eine neue Sing- und Scherzshow mit Ursli, Toni und Fräulein Schneider. Aber die waren’s gar nicht. In der Heimstätte der Berliner Entertainer gastierte nämlich ein original amerikanisches Sängerinnentrio, bestehend aus drei prallen Damen in geblümten Kleidern. Und wie nennen die sich? Die Pfister Sisters! Weil sie aber fast genauso schön gesungen haben wie die originalen Berliner Geschwister Pfister, hat niemand das Theaterzelt mit langem Gesicht verlassen.

    Kurz zuvor hatte noch „Fräulein“ Andreja Pfister-Schneider die Bar-Bühne höchstselbst beherrscht. Und zwar zusammen mit Katharina Thalbach in einem heiter-skurrilen Liederabend mit dem Titel „Zwei auf einer Bank“.

    Auch Reiner Leupoldt alias Mr. Leu – bekannt als „Das Tier“ von Evi Nießner – hat sich eine Weile abseits von den gewohnten Wegen beschäftigt. Während Evi sich noch dem gemeinsamen Baby widmete, schuf der gelernte Illustrator die Bilder zum Erzähldebüt von Jakob Dobers, dem Sänger von Zimtfisch. „Falsche Russen im Buch“ heißt es und ist in Text und Bild sehr schön gelungen. Erschienen bei Kookbooks.

    Auch der Berliner Kabarettist und Krimiautor Gerd Normann hat ein neues Werk für die Ewigkeit auf ein Medium gebannt. „Sauerlanddialoge“ heißt die CD zum gleichnamigen Programm, das im September Premiere hatte. Übrigens mit dem Untertitel „Willi und Lisbeth zerreden ihr Frühstücksei“. Bald zu sehen auf den Bühnen des Landes, zu bestellen schon jetzt über www.gerdnormann.de.

    Übrigens hatte auch die Mutter des Berliner Chansons, Tanja Ries, im Sommer anderes zu tun, als ihrem Kerngeschäft nachzugehen. Im Rahmen eines Sozialprojekts erarbeitete sie mit Jugendlichen ein Musical. Genauer gesagt: ein Hip-Hop-Musical. Im Herbst soll es zur Aufführung kommen. Dann ist auch die Zeit für Frau Ries Herzblutprojekt, das Berliner Chansonfest. Im BKA-Theater wird wieder betörender Gesang zu hören sein. „herzwärts“ ist das Motto (Programm siehe Rubrik „Termine“). Und weil Tanja Ries bei den Jugendlichen wohl ihre Ader fürs Pädagogische entdeckt hat, hält sie im Rahmen des Festivals auch zum ersten Mal einen Workshop ab.

    Weil das neue Berliner Chanson ohne Cora Frost nicht denkbar ist, wird auch sie im BKA einen Festivalauftritt haben. Hauptsächlich präsentiert sich die rauschgestählte Punkrockerin unter den Hauptstadtchanteusen zurzeit aber mit ihrem neuen Programm „The Best of The Rest of Cora Frost“ im Studio vom Admiralspalast.

    Auch der Mann mit den meisten Zähnen Berlins, Otto Kuhnle, beginnt den Herbst mit einer neuen Show: „Quatsch Deluxe“ heißt es und wird zunächst im Kookaburra zu sehen sein. Der Herbst in Berlin hat also begonnen und wir sind gespannt, was er noch bringt.

    Redaktion: Redaktion: Susann Sitzler

     

    Termine Herbst 2008

     

    BKA

    9.–12. Oktober: Berliner Chansonfest

    9.10.: Finalisten des Nachwuchspreises (standen bei Redaktionsschluss leider noch nicht fest)

    10.10.: Nylon/Annette Deppenbusch/dieFENDEL

    11.10.: Nikolai Tomás/Barbara Cuesta/Jan Opoczynski Orchester

    12.10.: Cora Frost/illute/Jan Böttcher

     

    Mehringhoftheater:

    30.9.–11.10.: Mittwochsfazit (Wortvariété)

    14.–25.10: Christoph Sieber: „Das gönn ich euch!“ (Kabarett)

    28.10.–22.11.: fil: neue Show (Comedy)

    24./25.11.: Hagen Rether: „Liebe“ (Kabarett)

    26.11.–13.12.: Arnulf Rating: „Schwester Hedwigs allerschwerste Fälle“ (Kabarett)

     

    Kookaburra:

    1.–4. 10: Leopold und Wadowsky: „Ich wär so gern wie Wadowsky“ (poetische Comedy)

    4./11./18./21./25.10.//1./8./15./22./29.11.: „Laugh Olympics“ (Improvisationstheater in englischer Sprache)

    5./12./19./26.10.//2./9./16./23./30.11.: Open Stage

    7.10.//4.11.: Kim Eustice und Gäste: „English Comedy Night“

    8.–11.10.: Horst Fyrguth: „Scheitern als Chance – ein Waldorfschüler schlägt zurück“ (Comedy)

    14.10./11.11.: Markus Jeroch: „Literariété“ (WoWo-Wortkunst)

    15.–18.10.: Sascha Korf: „Tausendsascha“ (Comedy)

    22.–25.10.: Brauseboys: „Berlin mit Alles“ (Wortvariété)

    28.10.//25.11.: Otto Kuhnle u. a.: „Kuck Kuck Klub“ (Visual Variety)

    29.–1.11.: Thomas Müller: „Wild“ (Comedy)

    5.–8.11.: Nils Heinrich: „Die Abgründe des Nils“ (Comedy)

    12.–15.11.: Marc Uwe Kling: „Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen“ (Kabarett)

    19.–22.11.: Otto Kuhnle: „Quatsch Deluxe“ (Comedy)

    26.–29.11.: Ass Dur: „1. Satz Pesto“ (Musik-Kabarett)

     

    2008-09-15 | Nr. 60 | Weitere Artikel von: Susann Sitzler