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    Bewährtes in Zeiten des Umbruchs

    artbild_180_Thomas_Rix_RottTraditionell gibt es Ende des Jahres immer die beiden Wettbewerbe Paulaner Solo und Kabarett Kaktus. Beim Finale des Paulaner Solo am 23. Oktober 2015 in Fürstenfeldbruck setzte sich Thomas Rottenbiler (Bild) durch. Er überzeugte die Jury als genervter Bayer, der von der Dummheit seiner Mitmenschen genervt ist und berichtet dann über seine kuriosen Erfahrungen als DJ und einer lebensnahen Schilderung einer nächtlichen Polizeikontrolle. Den 2. Preis sowie den Publikumspreis erhielt Ozcan Cosar, der die Befindlichkeiten zwischen Orient und Okzident unter die Lupe nahm. Die beiden Vorrunden für das Paulaner Solo 2016 werden am 11. März 2016 und am 17: Juni 2016 ebenfalls im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck.



    artbild_350_Kabarett_KaktusIn der Pasinger Fabrik fand zum 28. Mal der Nachwuchspreis Kabarett Kaktus statt. Aus den internationalen Bewerbern setzten sich Lisa Catena aus Bern mit ihrem Programm „Gruezi Deutschland“ und Marvin Spencer aus Hamburg mit „Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!“ durch. Insgesamt gab es mehr als 30 Bewer-bungen aus allen deutsch-sprachigen Ländern. Und wer sich bereits jetzt den Termin für den Wettbewerb 2016 vormerken will: 18.-27.11.2016.

     

    Die Iberl-Bühne, das traditionelle Bayerische Volkstheater hat inzwischen die Heimat gewechselt. Die neue Spielstätte ist zentral in der Münchner Fußgängerzone gelegen und hat ebenfalls Geschichte: im Saal des Augustiner Stammhaus in der Herzogspitalstraße werden künftig Stücke wie die „Grattleroper“, „Westentaschen Casanova“ oder „Die drei’quartel Bier-Rebellion“ zum Besten gegeben.

     

    Kurze Zeit war im Herbst 2015 unklar, wie es mit dem Drugstore in Schwabing und dem darin beheimateten Heppel und Ettlich weiter geht. Dass das Heppel und Ettlich bleiben kann war schnell klar, doch nun wird auch das Drugstore weiter leben und so ein Stück Kleinkunst in München erhalten bleiben.

     

    Bereits vor einigen Jahren habe ich mir ein Programm von Ottfried Fischer angesehen und gedacht, dass es aufgrund seiner Parkinson-Krankheit womöglich sein letztes sein wird. Aber weit gefehlt. Im Dezember 2015 feierten Ottfried Fischer und die Heimatlosen im Wirtshaus am Hart Premiere mit dem Programm „Auf Zeitreise – Wandogo“, mit dem der Kabarettist Einblicke in sein Leben gewährt und das auf eine skandalöse musikalisch-humoristische Weise. Daneben ist Fischer auch noch im Fernsehen aktiv. Im Dezember 2015 waren Lisa Fitz und Christian Springer in „Ottis Aquarium“ zu Gast. Christian Springer, vielen bekannt als „Fonsi“, der grantelnde Kassenwart des Schloss Neuschwanstein zeigt im neuen Programm seine andere Seite. Es geht um Politik und Menschlichkeit. Parallel streitet er öffentlich mit Horst Seehofer in Sachen Flüchtlingspolitik und erhielt Ende 2015 den Toleranz-Preis der evangelischen Akademie Tutzing in der Kategorie Zivilcourage für sein Engagement bei der Initiative Orienthelfer.

     

    Durst - Warten auf Merlot

    artbild_250_philippweber_duEs gibt bereits viele Programme, die sich mit dem Thema Essen beschäftigen, aber dass es einen ganzen Abend lang nur um den Durst und das Trinken geht, ist eher neu. Dem Essen hat sich Kabarettist Philipp Weber (Bild) auch schon gewidmet und sogar Bücher darüber geschrieben: Essen kann jeder und Ragout vom Mammut zeugen von diesem Grundbedürfnis. Im aktuellen Programm Durst dreht sich jedoch alles um die flüssigen Gaumenfreuden. Der geneigte Zuschauer erfährt viel über die Familie von Philipp Weber, beispielsweise über den Onkel Rudi, dessen Weinkeller er geerbt hat und dessen Weisheiten viel zur Belustigung der Allgemeinheit beitragen. Im Programm geht es aber nicht nur um Wein und Alkoholische Getränke, sondern auch um Tee, Wasser und Ingwersaft. Dabei kommen einige erstaunliche Fakten ans Tageslicht, die der Öffentlichkeit sonst von der Getränkeindustrie vorenthalten wird. Vor allem Trendgetränke wie Bionade, bei Mondschein abgefülltes Wasser oder Kaffee in allen Varianten bekommen ihr Fett weg. Schließlich hat Weber irgendwann mal Biologie und Chemie studiert und versteht sich selbst als kritischer Konsument. Im Gegensatz zu seiner Freundin, die auch sein personifiziertes schlechtes Gewissen ist, kann man Philipp Weber nicht gerade als Frühaufsteher bezeichnen: Er beschreibt eine Kontroverse um den morgendlichen Kaffee so: „Wie kann man morgens um artbild_200_inkameyer_kill_halb 8 ohne Drogen so eine Laune haben. Ich liebe diese Frau, sie ist der Stern meines Seins, Nabel meiner Welt – aber sollte ich sie jemals erschießen, wird es gegen 7:30 Uhr geschehen.“

    Apropos Freundin: die von Philipp Weber heißt Inka Meyer und ist mit der Dramödie „Kill me, Kate“ als gezähmte Widerspenstige am 13. April im Münchner Lustspielhaus zu sehen.  



    Termine:

     

    Lach und Schieß:

    16.1.16: Ecco Meineke: „Jahresrückblick 16“

    8.2.16: Matthias Reuter: „Die Menschen sind ne Krisenherde“ (München-Premiere)

    16.3.16: Axel Pätz: „Chill mal“ (München-Premiere)

     

    Lustspielhaus:

    24.2.16: Die Wellküren: „30 Jahre Wellküren“ (Premiere)

    14.-16.3.16: Hannes Ringelstetter: „Paris, New York, Alteiselfing“

     

    Heppel & Ettlich:

    24.1.16: Christian Ude & André Hartmann: „Ein Schwabinger Abend“

    27.-31.1.16: Kabarest: „Ein Spaziergang durch Heppels Geschichte“

     

    Schlachthof:

    12./13.2.16: Marek Fis: „Baustelle Europa! Ein Pole packt ein/aus“

    25.2.16: Dave Davis: „Afrodisiaka – Lachen ist der beste Medizinmann“



    Redaktion: Gerti Windhuber


    ANZ_zickzack_1_8415|755 TG: ZickZack-Show . Stelzentheater . Galaveranstaltungen . Walking Acts [mehr Infos]

    2016-01-04 | Nr. 89 | Weitere Artikel von: Gerti Windhuber