Am 30.03.2017 verlieh die GEMA im Berliner Hotel Ritz-Carlton zum neunten Mal den Deutschen Musikautorenpreis. In der Kategorie Text Musikkabarett entschied sich die Jury für den Berliner Chansonnier Sebastian Krämer. Er sei ein Künstler, »der rechtzeitig auf poetische Pfade lenkt, um die Ecke denkt, märchenhafte Geheimgänge findet, Metaphern als Brücke baut oder gar ins Obskure entschwebt und sein Publikum damit vollends verwirrt.« Laudator Kurt Krömer erinnerte sich in einer engagierten Rede, in der er auch für eine bessere Nutzung des geistigen Kapitals aller Autoren warb, an gemeinsame Abende mit Krämer in der Berliner Scheinbar: »er war damals das fleißige Lieslein, die Edelfeder, keiner spickt seine Chansons so mit Morbidität, Charme und vor allem mit hinterfotzigem Humor Güteklasse A.«
Sebastian Krämer dankte der Jury für die »angesichts der großartigen Konkurrenten erstaunliche Entscheidung.« Neben ihm waren in der Kategorie Text Musikkabarett Rainald Grebe und Thomas Pigor für den Preis nominiert. Als lakonischen Kommentar spielte er für die rund 400 Gäste aus Kultur, Politik und Medien seinen "Goldmedaillenreggae", ein Lied, in dem er sich um den sinnvollen Einsatz von Trophäen außerhalb der Preisverleihungen Gedanken macht. Insgesamt wurden 18 Komponisten und Textdichter in zehn Kategorien unterschiedlicher Genres ausgezeichnet. Moderator Max Moor führte durch die Veranstaltung.Weitere Infos, Videos auf: 28if.net/sebastiankraemer
Sebastian Krämer: Sebastiankraemer
Musikautorenpreis: musikautorenpreis