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    Gewinner des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg 2016

    Der Kleinkunstpreis Baden-Württemberg geht in seinem 30. Jubiläumsjahr an Günter Fortmeier für sein „Theater Figuren und Hände“ und die A-cappella-Formation „Unduzo“. An dem Wettbewerb hatten sich 44 Künstler beteiligt. Er wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst seit 1986 ausgelobt. Die Preise sind mit je 5.000 Euro dotiert und werden zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und Toto-Lotto finanziert.
    In diesem Jahr werden drei Förderpreise in Höhe von je 2.000 Euro vergeben. Ausgezeichnet werden „Die Schlagzeugmafia“, das Comedy-Duo „Das Lumpenpack“  sowie der Liedermacher Matthias Weiss.

    Kunststaatssekretär Jürgen Walter MdL und Marion Caspers-Merk, Geschäftsführerin von Lotto Baden-Württemberg, werden die Preise am 19. April 2017 im Theaterhaus Stuttgart überreichen.  

    Sämtliche Preisträger ebenso wie der Ehrenpreis wurden von einer elfköpfigen Jury ermittelt. Zu ihr gehören der Stuttgarter Kabarettist Christoph Sonntag, Christoph Mohr und Lothar Hasl vom SWR, die Musik-Kabarettistin Annette Postel aus Karlsruhe sowie Sabine Bartsch vom Kulturzentrum Dieselstraße in Esslingen.


    artbild_200_Guenter_FortmeiMit der ganzen Bandbreite seines komödiantischen Könnens überzeugte Günter Fortmeier aus Oberried im Südschwarzwald die Jury: "Als exzellenter Pantomime, Schattenspieler und Bauchredner mache er Kleinkunst mit einfachsten Mitteln. Verblüffend und faszinierend zugleich erschaffe er nur mit dem vollendeten Spiel seiner Hände lebendige Figuren und ganze Welten. Fortmeiers handgemachte Kunst sei außergewöhnlich und von hoher Perfektion. Feinsinnig bis in die Fingerspitzen begeistere seine einzigartige Handcomedy, die Striptease-Nummer zu Gainsbourg-Musik sei gar zum Niederknien". 

    artbild_250_UNDUZOUnduzo aus Freiburg punktete bei der Jury als „die junge Ant- wort auf die A-cap-pella-Tradition“. Ge- spickt mit Musical-Elementen, Beat- boxing und Wortwitz liefere das fünf- köpfige Vokalen-semble eine freche, selbstbewusste Performance. Als herausragend wurden die Geräuschkulissen und die Orchestrierung zu den Songs gewürdigt. Eine solch mitreißende, kreative Mischung komme nur heraus, wenn sich fünf studierte Musiker zusammentun: Patrick Heil, Julian Knörzer, Richard Leisegang, Cornelius Mack und – zur großen Freude der Jury auch eine Frauenstimme – Linda Jesse". 

    artbild_250_Schlagzeugmafia„Beat-Entertainment“ nennt die Schlagzeugmafia aus Mannheim ihre virtuose Perkussion. Fünf ehe- malige Studenten von Prof. Udo Dahmen an der Popakademie (Ben Jost, Felix Heinicke, Joachim Förster, Lorenz Schimpf und Jonathan König) durch- brechen die Rhythmik ihrer Drumms mit humorvollen pantomimischen Szenen. Voller Körpereinsatz ge- paart mit perfekt gesetzter Lichtregie und profes- sioneller Choreografie schaffe echte Showatmos- phäre, urteilt die Jury und vergibt einen Förderpreis für dieses ungewöhnliche, frische Kleinkunstformat. 

    artbild_250_LumpenpackEbenfalls mit einem Förderpreis ausgezeichnet wird das Lumpenpack alias Max Kennel und Jonas Meyer aus Stuttgart. Mit einer beachtlichen Bühnen-erfahrung aus ihrer Poetry Slam-Vergangenheit serviere das musikalische Duo erfrischende Stand-Up Comedy mit einer gehörigen Portion Selbstironie, so die Jury. Die Betulichkeiten ihrer Generation nehmen die beiden Mittzwanziger schonungslos aufs Korn: Salat mitbringen? Schuhe ausziehen? Lieber steil gehen! 



    Der Herr am Klavier distinguiert in bester Kreisler- artbild_200_MatthiasWeiss_Fund Wecker-Tradition,“ meint die Jury, und zeichnet Matthias Weiss mit einem Förderpreis aus. Der Liedermacher aus Schorndorf präsentiert „leichte Lieder vom Ernst des Lebens“, die meist gar nicht so böse klingen, wie sie gemeint sind. Sein feines und bisweilen melancholisches Klavierkabarett besticht mit bissigen Texten und scharfsinnigem schwarzen Humor. 

    Quelle | Webinfo: Kleinkunstpreises Baden-Württemberg


    2016-10-15 | Nr. 92 |