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    Kritik: „Hundewetter“ – ein Abend mit Cornelia Schirmer

     

    Liebe, Tristesse, Hamburg – Zutaten, die Cornelia Schirmer zu einem bittersüßen, aber noch nicht ganz ausgereiften Cocktail namens „Hundewetter“ mixt. Als Diseuse in Schwarz mit gefühlvollem Mann am Klavier (der geschätzte Siegfried Gerlich) präsentierte die Schauspielerin ihren vierten Liederabend auf einer von Freunden und Fans gefeierten Premiere in Alma Hoppes Lustspielhaus. Dabei war es eher die Subversion eines klassischen Chansonetten-Auftritts, was die 39-jährige Schirmer da mit ihrem breit gefächerten Programm zwischen Cole Porter („Frau Gräfin bedauert“) und „Azzurro“ (geriet zu „Ach, zu doof“), Tango-Song und eigens geschaffenem „Bussi-Monster“ charmant und stimmstark, ironisch und burschikos vortrug. Die geborene Thüringerin, die im Solo „Fritz, der Traktorist“ ihre eigene Vergangenheit erfolgreich mit FDJ-Liedern aufgearbeitet hatte, wurde unterstützt von ziemlich aufmüpfigen Schülerinnen der Stage School of Drama, an der Schirmer unterrichtet – sowie ihrem Ehemann, Thalia-Theater-Geschäftsführer Ludwig von Otting, der als „Katz von Löwenstein“ Texte beigesteuert hatte. Viele schöne Ingredienzen enthält dieser Abend, der leicht gerührt oder geschüttelt und ein wenig reduziert werden könnte, um sein volles Aroma zu entfalten.

    Redaktion: Ulrike Cordes

    2008-03-15 | Nr. 58 | Weitere Artikel von: Ulrike Cordes