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    Kritik: Der Tenor des Papstes

     

    Schweizer Normalverbrauchern ist Leo Wundergut mit ganzseitigen Inseraten aufgefallen. Die Ankündigung der Schweizer Halte auf der „Welttournee Konjunk-Tour“ lockte denn auch viel Publikum zum „Gesellschaftstenor“. Da erst dürfte manchem aufgegangen sein, dass es sich um die neueste Kunstfigur des komischen Musikus Christian J. Jenny handelt.

    Der in Berlin ausgebildete Meistertenor, ohne Berührungsängste zwischen Musik und Komik, bereits aufgetreten mit Größen wie René Kollo, Hazy Osterwald, Max Raabe, macht in der Schweiz Furore. Pünktlich zum Auftakt von „Konjunk-Tour“ sind seine Geburtstagsständchen bei Gunther Sachs und Sepp Blatter bekannt geworden – sowie sein Auftritt vor Papst Benedikt in der Kapelle San Pietro zu Rom. Zu dieser Ehre kam Wundergut/Jenny als Haustenor der Züricher Regierung. „Konjunk-Tour“ ist schöne Musik vergnüglich präsentiert. Ähnlich wie bei Max Raabe, einfach etwas verrückter, aberwitziger. Exzentriker Wundergut tritt im blütenweißen Anzug, mit übergroßer Brille und den unglaublichsten Storys an – nicht wenige davon (wie etwa der Papst-Auftritt) sind wahr. Obwohl erst 31 Jahre alt, schöpft hier einer aus reicher Erfahrung.


    Redaktion: Bernhard Sutter


    2009-06-15 | Nr. 63 | Weitere Artikel von: Bernhard Sutter