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    Kritik: Hey joh, take a walk on the Zeul side

    Die Stuttgarter Zeitung hat gut drei Jahre ihren Weg auf der Popakademie in Mannheim verfolgt. Im Internet finde ich 12.000 Einträge. Kann das sein, bei einer „Anfängerin“ in Rock und Songwriting? Ich gehe in ein Konzert von Johanna Zeul ins Stuttgarter Merlin. Sie kommt auf die Bühne, greift zur Gitarre, hüpft wie ein Gummiball.

    Sie schreit, flüstert, zappelt, und alles mit einem Augenzwinkern. Die Frau hat Humor. Vergleiche? Lieber nicht! Ein Schuss Nina Hagen, Punk, NDW, Joni Mitchell, Liedermacherin, Rockerin, ein enorm harter Anschlag, exakte Rhythmen auf der akustischen Gitarre. Songs über Liebe und Sehnsucht, die Suche nach dem Richtigen und das Verlassenwerden. Ein Versuch, emotionale Mauern spielerisch einzureißen. Mal rotzfrech, mal ein bisschen schüchtern, aber immer voller Energie. Mal Brise, mal Orkan, Leben als verwirrter Traum. Das Publikum singt mit, bereitet ihr den Boden für extrem lautmalerische Ausflüge. Texte, Gitarre, Gesang – alles gutes Handwerk, was man heute nicht von vielen Musikern und Musikerinnen sagen kann. Ihr Schlusssong: „Du wirst mich nicht vergessen, ich spuk in deinem Köpfchen“. Ein gutes Motto für diesen Abend, ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Hingehen und die Fantasie entgleisen lassen! Take a walk on the Zeul side.

     

     

     
    2006-09-15 | Nr. 52 |