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    Kritik: Musikkabarett im Gepäck

    Monaco Bagage – das sind fünf Musiker, 30 Instrumente und eine klasse Bühnenshow. Als der Vorhang aufgeht, weiß ich nicht, auf was ich mich da eingelassen habe. Deshalb gefällt es mir gut, dass sich die Künstler gleich zu Beginn gegenseitig vorstellen. Über die vier Männer Andy Arnold, Johann Bengen, Josef Brustmann und Martin Deubel erfährt man, wer beim Tölzer Knabenchor gesungen hat, wer sich als Preuße in die Höhle des bayerischen Löwen wagt sowie das ein oder andere weitere Detail. Dass Sängerin Miene Costa sich gegen ihre Jungs durchzusetzen weiß, wird ebenfalls deutlich. Und dann geht es endlich richtig los: Lieder der ersten und der neuen CD „Ach wie Föhn“, die mal ruhig besinnlich, mal mitreißend und komisch sind. Es kommen Instrumente zum Einsatz, die man sonst eher in einem Museum vermuten würde. Aber der eigentliche Kracher ist Miene Costa. Sie ist stimmgewaltig und ausdrucksstark, und wenn bei den Steppeinlagen die Füße zum Percussion-Instrument werden, reißt es die Zuschauer im brechend vollen Lustspielhaus richtig mit. Ihre komische Seite gibt sie als „Chansonette“ zum Besten. Aber die Männer stehen ihr nur wenig nach. Alles in allem halten sie zu 100 Prozent Wort – sie sind der Missing Link zwischen Kabarett und Musik.


    2007-06-15 | Nr. 55 |