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    Kritik: Scherzinfarkt – ein politisch unkorrekter Angriff auf die Lachmuskeln

    Michael Hager – alias Studiotechniker Josef Nullinger – ist ein Vollblut-Comedian. Nur so ist zu erklären, dass sein Kollege Stefan Meixner bei der Scherzinfarkt-Vorstellung im Münchner Schlachthof angesichts des treudoof-dämlichen Gesichtsausdrucks bei der Alkoholkontrolle seinen Text erst einmal nicht weitersprechen konnte. Diese Episode war ebenso wenig politisch korrekt wie das gesamte Programm. Die vorher verteilte „Lachfahne“, die beim Vortrag sogenannter LMAAIEG-Witze (Leck mi am Arsch, i erstick glei) zum Einsatz kommen sollte, wäre gänzlich überflüssig gewesen. Kaum ein Thema ist zu peinlich, um nicht von Nullinger und Meixner unter die Scheinwerfer der Bühne gezerrt zu werden. Egal, ob es um die kleinen Nachbarschaftsstreitigkeiten geht, oder um den sechsfachen Beckstein, den der Nullinger für seinen persönlichen Alkoholgenuss in Anspruch nimmt: Einige der Scherze sind schon ein ganzes Stück unterhalb der Gürtellinie und erreichen damit fast die Schmerzgrenze des guten Geschmacks. Wer die beiden Radiomacher nur von Antenne Bayern kennt, sollte auf jeden Fall einmal die audiovisuelle Darbietung in Betracht ziehen – aber auf jeden Fall gute Manieren, das Peinlich-berührt-Gen und sonstige Barrieren, sich bedingungslos zu amüsieren, an der Garderobe abgeben.

    Redaktion: Gerti Windhuber

     

     
    2009-06-15 | Nr. 63 | Weitere Artikel von: Gerti Windhuber