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  • Themen-Fokus :: Puppenspiel

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    Puppenspiel im Fernsehen

    Für TV-Puppenspieler Andreas Förster nichts Neues

    Nachdem wir hier in vergangenen Trottoir-Ausgaben bereits die ein oder andere TV-Produktion vorgestellt haben, bei der statt Schauspielern Puppen agieren, möchte ich Ihnen an dieser Stelle einen erfahrenen TV-Puppenspieler näher bringen. Andreas Förster aus Köln ist ausgebildeter Erzieher und arbeitet bereits seit 1989 als professioneller Puppenspieler, nachdem er zuvor einige Jahre bei Sara Mechel (Theater TRIbühne, Bielefeld) Schauspielunterricht genommen hatte und anschließend das Figurentheaterkolleg in Bochum besuchte. Seit 1990 arbeitet er als Fernseh-Puppenspieler, unter anderem für Produktionen wie „Käpt’n Blaubär Club“ (WDR), „Die Sesamstraße“ (NDR), „Hurra Deutschland“ (RTL2) und für zahlreiche Werbespot-Produktionen, darunter „DeBeukelaer-Prinzen“ und andere mehr.

    Seit dem 30-Jahre-Special im April 2003 spielt Andreas Förster in der deutschen Sesamstraße zu besonderen Anlässen die bekannte Figur Ernie. Nach einem Workshop in New York bei der JIM HENSON COMPANY und der Zusammenarbeit mit den amerikanischen Puppenspielern von Ernie und Bert (u. a. Frank Oz), werden die beiden jetzt ab und zu auch in der deutschen Sesamstraße auftauchen. Darüber hinaus hat Andreas Förster 2004 „Gast-Figuren“ in den neuen Folgen gespielt, wie einen WOLF oder ein blaues MONSTER. 2005 sind zwei neue Figuren in der Sesamstraße eingezogen. Es sind eine alleinstehende Mutter mit ihrem Kind, MONI und LENA. Förster spielt die Mutter und die Kollegin Iris Schleuss das Kind.

    In seiner Werkstatt am Chlodwigplatz in Köln arbeitet Andreas Förster zusammen mit einer Puppenspiel-Kollegin und einem Maskenbildner auch an eigenen Theater-Produktionen und baut dabei die Figuren und Bühnen selbst.

    Neben seiner aktiven Arbeit mit den Puppen im Fernsehen und Eigenproduktionen findet Andreas Förster zudem Zeit, auch noch ein Onlinemagazin zum Thema Figurentheater und Puppenspiel zu pflegen. Ein Pflichtbesuch im Internet für jeden puppenspielinteressierten Webnutzer: http://www.puppenspiel-online.de.

     

    Ein Festival jagt das nächste

    Wie jeden Herbst, so finden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche interessante Figurentheater-Festivals statt, die auf Ihrem Terminkalender nicht fehlen dürfen. Als Tipp möchte ich Ihnen aus der Vielzahl an Veranstaltungen zwei besonders empfehlen:

    Die Steinauer Puppenspieltage

    Die Steinauer Puppenspieltage, die alljährlich vor den hessischen Herbstferien stattfinden und über zwölf Tage andauern, umfassen ein Programm von Vor- und Nachmittagsveranstaltungen für Kindergärten, Schulen und Familien sowie Abendvorstellungen für Jugendliche und Erwachsene.

    Die Spieltechniken reichen von den klassischen Marionetten, Handpuppen und Schattenspiel über offen gespieltes Theater mit Klappmaulfigur, Großfigur, Flachfigur und Maske bis hin zu „nur“ Material und Objekt.

    Steinau an der Straße wurde als Spielort für die Puppenspieltage ausgewählt, weil die Stadt sowohl bei Laien als auch in Fachkreisen einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt. In den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte Karl Magersuppe das Marionettentheater im ehemaligen Marstall des Schlosses gegründet. Durch seine Kulturarbeit im Ort und vor internationalem Publikum machte er Steinau weithin bekannt.

    Das erste Festival fand im Oktober 1993 statt. Die künstlerische Leitung über neun Jahre hatte Dieter Brunner von der Union Internationale de la Marionette. Sein Nachfolger ist seitdem Markus Dorner. Das Festival wurde im Laufe der Zeit zu einer festen Institution, die für ihre hochwertigen Darbietungen bekannt ist.

    In diesem Jahr werden zahlreiche Bühnen den Weg nach Steinau finden, darunter so bekannte Namen wie die Wolfsburger Figurentheater Compagnie, Puppentheater Larifari Frieder Simon, Wodo Puppenspiel – Mühlheimer Figurentheater.

    Informationen beim Verkehrsbüro Steinau an der Straße, Tel. 0 66 63-96 31-0

     

    Weitere Festival-Termine

    01.–12.10.2005, 13. Steinauer Puppenspieltage
    „Grimm und Astrid Lindgren“
    Tel. 0 66 63-96 31 0

    14.–21.10.2005, 3. Nürnberger Jugendtheaterfestival
    „Lichtblicke“
    gostnerhoftheater@nefkom.net

    20.–23.10.2005, Das kleine Augsburger Puppenspielfestival
    „Klapps 2005“
    cremer@diekiste.net

    21.–23.10.2005, 6. Cottbusser Puppenspielfest
    „Hände hoch“
    Tel. 03 55-52 20 23

    29.–30.10.2005, 9. Meller Puppenspielfestival
    Tel. 0 54 22-96 53 30

    04.–16.11.2005, PUK-Festival
    Festival der Puppentheater Kultur
    Tel. 06 71-8 45 91 85

    09.–13.11.2005, P1: Osteuropäisches Puppenfestival
    „Osthafen“
    www.theaterdeslachens.de

    06.11.2005, herbst-speci-spectacel
    Hürtgenwald
    Tel. 0 24 29-308-53

    10.–13.11. 2005, Fritz-Wortelmann-Preis der Stadt Bochum
    für Amateur- und Studentenpuppenbühnen
    dfp-Hattinger Str. 467, 44795 Bochum

    18.–19.11.2005, Wiesbadener Puppentheaterfestival
    Tel. 06 11-9 49 08 16

    02.–04. 12., Figurentheaterfestival auf Gut Sandbeck
    Kunstverein Osterholz e. V., Sandbeckstr. 13
    27711 Osterholz-Scharmbeck
    Informationen: Jens Welsch ,Tel. 0 47 91-51 46
    E-Mail: post@jens-welsch.de


    Fritz-Wortelmann-Preis

    Der Wettbewerb um den Fritz-Wortelmann-Preis der Stadt Bochum für Amateur-Figurentheater findet dieses Jahr wieder statt, und zwar vom 10. bis 13. November 2005. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert und kann einer einzelnen Gruppe zugesprochen oder auf maximal 3 Gruppen verteilt werden. Erwachsene Amateurgruppen (auch Studentenbühnen) können ab sofort Bewerbungsunterlagen anfordern. Voraussetzungen: erwachsene Amateure im Bereich Puppentheater (auch Objekttheater / Materialtheater / Schattentheater usw.), das Stück darf nicht länger als maximal 60 Minuten sein, Anwesenheit in Bochum während der 4 Tage erwünscht. Fahrt- und Unterbringungskosten werden bezuschusst. Ehemalige Teilnehmer und Preisträger dürfen sich natürlich mit einer neuen Produktion noch einmal bewerben.
    Anmeldefrist: 31. Mai 2005. Infos unter Tel. 02 34-4 77 20

    Redaktion: Claas Hansen

    2005-09-15 | Nr. 48 | Weitere Artikel von: Claas Hansen