Sebastian Krämer: Die Welt braucht keine Jongleure
1. Neulich hab’ ich meine Wäsche im Garten aufgehängt. Und hinterher waren die Socken nicht bloß trocken – nein, angesengt. Der Grund dafür ist mein Nachbar. Er jongliert, und ist schon recht weit. Deshalb schmeißt er mit brennenden Keulen. Im Grunde tut er mir leid. Denn schau’n Sie, dass ich jetzt hier singe, und nichts fliegt mir dabei durch’s Gesicht, dafür gibt es nur eine Erklärung: Hier jongliert er grad zufällig nicht. Und das ist doch eigentlich schön so. Momente, in Gnade getaucht. Doch das heißt ja für unseren Freund, dass man ihn im Grunde nicht braucht ... ... [weiter lesen]
15.09.2005 -
Titelstory