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    Der Bremer Straßenkünstler „Ernst“ ist gestorben.

    Ein Nachruf

    Für Ernst.

    In der Fußgängerzone in Oldenburg lernte ich dich kennen. Ich hatte mich gerade von meinem spärlich stehen gebliebenem Publikum verabschiedet, da kamst du zu mir, fragtest, ob du jetzt deine Show machen dürftest und gabst mir Deine Visitenkarte. du erzähltest mir von einer offenen Bühne, wo Kleinkünstler und solche die es werden wollen, sich präsentieren und sich versuchen können. Das in Bremen bestehende Varieté Wüst. „Das ist genau das Richtige für dich“, sagtest du noch. Wie Recht du damit haben solltest, konnten wir beide damals wohl kaum erahnen. du warst in dieser Zeit eine treibende Kraft in diesem Humor-Zirkel. Einer, der Erfahrungen überall sammelte und gerne weitergab. du hast mich immer beeindruckt.

    Jetzt sitze ich hier und möchte eigentlich keinen Nachruf schreiben sondern dir einen nachrufen: Ernst, ich wollte mich noch bei dir bedanken! Für diese Einladung zum Spaß machen, haben und sein. Dafür, das du uns gezeigt hast, wie Spaß zu Meditation und Meditation zu Spaß werden kann. Ich glaube, es fiel dir wirklich leicht (nicht nur die Keulen) denn deine Ausstrahlung war, wenn ich dich sah und sprach, permanent positiv. Und lebendig. Und so wird es bleiben. Du hast hier was zurückgelassen, und mit „hier“ meine ich in unseren Herzen.

    Andi Steil und die Kollegen vom Varietè Wüst

    2002-12-15 | Nr. 37 |