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    Figurenvielfalt und Entertainment - The new twister-generation !!!

    "Ich kann 100 Tiere aus Ballons formen, die seh'n aber alle aus wie Pudel."

    Dieser Satz, vor einigen Jahren noch viel benutzt bei Straßenkünstlern, die irgendwo in ihrer Nummer eine Ballonfigur zum Einsatz brachten, ist mehr als überholt. Das Bild hat sich gewandelt. Langsam vielleicht und vielleicht auch etwas zu leise, letztlich aber unaufhaltsam, entwickelt sich aus einer Nische heraus eine neue kleine Kunstform: das Ballonmodellieren.

    Man sieht sie immer öfter, auf Stadtfesten, Messen, Ausstellungen oder bei anderen Events: die Ballonkünstler/innen. Umlagert von einer Menschentraube produzieren sie kleine, bunte Kunstwerke aus dünnen Luftballonschlagen.

    Erstmals Ende der 30er Jahre tauchen Ballonfiguren in England auf, wandern hinüber in die Neue Welt und kommen in den 60er Jahren zurück nach Europa. Marvin Hardy, ein amerikanischer Zauberer, ist maßgeblich an der Verbreitung dieser Kunst beteiligt. Als Autor verschiedener Fachbücher und unermüdlicher Lehrer verbreitet er sein Wissen und Können in der ganzen Welt. Wer damals 10-20 Figuren beherrschte, konnte durchaus ein Engagement ergattern. Das ist zwar heute auch noch möglich, denn leider schauen die wenigsten Veranstalter auf die kreativen Fertigkeiten und das Figurenrepertoire der engagierten Künstler/innen. Wer aber wirklich von der "Ballonitis" gepackt wird, dem genügt das nicht mehr. Wer will schon den ganzen Tag auf einer Veranstaltung stehen und nur Dackel, Pudel und Mäuse knoten?

    Rüdiger Paulsen, Cordula Blömer und Hartmut Krenz wollten das nicht. Sie gründeten 1997 die Surprise Balloon Company, mit dem Ziel, die Kunst des Ballonmodellierens voranzubringen und als eigene Kleinkunstrichtung zu etablieren. Sie besuchten Workshops und Seminare auf der ganzen Welt, bauten eine umfangreiche Literatursammlung auf und veranstalteten 1998 in Melle/Deutschland zum ersten Mal die Euro Jam, ein internationales Treffen für Ballonkünstler/innen, auch Twister genannt, aus ganz Europa. Die Veranstaltung wurde ein voller Erfolg. 155 Künstler/innen trafen sich zu einem dreitägigen Erfahrungsaustausch in Sachen Ballonmodellieren.

    Dackel, Pudel und Maus gehören längst der Vergangenheit an. Heute werden Ballonfiguren hergestellt, die aus mehreren Ballons unterschiedlichster Formen und Farben bestehen. Witzige Comicfiguren werden in jeder Größe modelliert, Ballonfiguren zum Reinsteigen (Ride Inside Balloons) Masken, Hüte und vieles mehr gehören heute zum Standardrepertoire eines guten Modellierers. Viele Accessoires, Spiele und Tricks werden  in die Darbietungen eingebaut, und eine Ballonfigur ohne aufgemaltes Gesicht wird heute selten aus der Hand gegeben. Nicht mehr Fließbandarbeit, sondern Figurenvielfalt und unterhaltsames Entertainment stehen bei den meisten Künstler/innen im Vordergrund.

    Wer über einen Internetzugang verfügt, kann sich darüber informieren, was es Neues in der Welt der Ballonmodellierer gibt. Wer die Praxis vorzieht und andere Künstler/innen kennenlernen will,  muss die 4. Euro Jam 2001 in Melle besuchen. Drei Tage und Nächte wird getwistet, ausgetauscht, gelernt und viel gelacht. Ein umfangreiches Kursprogramm, durchgeführt von den besten Twistern aus Europa, bietet Anfänger/innen und Fortgeschrittenen reichlich neue Ideen. 80.000 -100.000 Ballons stehen kostenlos zur Verfügung und werden bei jeder Euro Jam verknotet.

    Also: Let`s twist again !

    4. Euro Jam 2001

    06.-08.11.2001 in Melle/Deutschland
    Kontakt: 05425/6551
    Internet: www.ruepaul.de und www.freut-sich.de

     

    Hinweis: Aktuell im Trend bei Veranstaltern und Publikum sind z.B. phantasievolle Multi-Balloon-Figuren, witzige Balloon-Verpackungen und Balloon-Art-Fashion (Balloons „zum Anziehen“ fürs Publikum). Ausschnitte aus dem aktuellen Programm der balloon-art-company, Bretten. Design: kreativ-Agentur Zilly.

    2001-06-15 | Nr. 31 |