Am 27.09.14 gehörte die Kyffhäuserstraße im "Kwartier Latäng" den Anwohnern und Gastronomen. Der Kwartier Latäng e.V. mit Vorsitzendem Ralf Uerlich organisierte zum 2ten Mal in dem kulturell gut ausgestattenem Viertel ein Kultur- und Nachbarschaftsfest.
Die Kyffhäuser Str. wurde ab „Manni's Rästorang“ bis zum unteren Ende an der „Filmdose“ abgesperrt und autobefreit.
Für den Trottoir stellt Jenny Genzke 10 Fragen an Ralf Uerlich.
1. Jenny Genzke: Herr Uerlich, Sie sind Fraktionsvorsitzender der CDU der Bezirksvertretung im Stadtbezirk Köln - Innenstadt. Des Weiteren sind Sie 1. Vorsitzender des Kwartier Latäng e. V. Haben Sie den Verein gegründet?
Ralf Uerlich: Alleine kann man keinen Verein gründen. Es gab verschiedene Menschen, die sich zusammengefunden haben im Viertel, gleiche Interessen ausgelotet haben und dazu im Ergebnis einen Verein wollten.
2. Jenny Genzke: Gibt's da irgendwelche Namen, die man nennen kann oder darf?
Ralf Uerlich: Selbstverständlich. Das sind sämtliche Gründungsmitglieder und dazu zählen unter anderem neben meiner Person, Anna Heller, Frank Weiser von der Pacific Bar, meine Frau Claudia Uerlich und in Begleitung auch unser Bezirksbeamter und Dorfsheriff Klaus Rech und auch die Pfarrei Herz Jesu am Zülpicher Platz.
3. Jenny Genzke: Was sind die Ziele des Vereins? Was will der Verein bewegen?
Ralf Uerlich: Die Ziele des Vereins sind eine Attraktivität und die Aktivitäten des Viertels zu festigen und hervor zu heben.
4. Jenny Genzke: Was für Aktivitäten?
Ralf Uerlich: Aktivitäten in dem Bereich der Kultur, der Wohnqualität, aber auch für das Kleingewerbe sowie die Bereicherung durch das vorhandene Kulturgut, Kleinkunst, Musik.
5. Jenny Genzke: Am 27.09.14 fand zum 2ten Mal die Tour de Latäng auf der Kyffhäuser Str. statt. Ein ganz junges Kultur- und Nachbarschaftsfest. Wie war es aus Ihrer Sicht?
Ralf Uerlich: Erfolgreich, weil wir wieder eine neue Dimension rein gebracht haben. Neben den Kneipenevents haben wir nun auch ein Straßenfest mit Bühne und Ständen und gleichzeitig mit der Intention Nachbarschaften in Ihren offenen Straßenbereich ein zu laden - und das hat funktioniert und stellt für mich persönlich eine tolle Basis für die Zukunft dar.
6. Jenny Genzke: Auch um die Nachbarn zusammen zu bringen?
Ralf Uerlich: Gerade um die Nachbarn zusammen zu bringen, aber auch nochmal um die Stärke des Viertels hervor zu heben.
7. Jenny Genzke: Was ist für die Zukunft geplant?
Ralf Uerlich: Nach den jetzt kommenden Neuwahlen wird der Vorstand sich neu ausrichten. Wir werden sicherlich das Kulturfestival weiter führen und erweitern, gleichzeitig sind wir ja verantwortlich für das Management zu Karneval im Viertel in der Planung sind aber auch die Einrichtung eines Weihnachts- und eines Wochenmarktes von nun an.
8. Jenny Genzke: Aber der Weihnachtsmarkt, soll er dann auch die Zeit überdauern wie die anderen Weihnachtsmärkte?
Ralf Uerlich: Nein, es soll ein reiner Weihnachtsmarkt sein, der nicht kommerziell gedacht ist, sondern wirklich aus der Bürgerschaft heraus entsteht und deshalb wird er auch mit Sicherheit maximal ein Wochenende sein. Kein dauerhaftes Ding wie wir das schon in Köln überfällig haben, also das müssen wir nicht nochmal ergänzen.
9. Jenny Genzke: Woraus besteht das Team? Arbeiten alle ehrenamtlich oder gibt es auch bezahlte Kräfte?
Ralf Uerlich: Nein, alle arbeiten ehrenamtlich aus den unterschiedlichen Bereichen. Selbstständige, Angestellte, Studenten. Alle sind dabei. Eine bezahlbare Tätigkeit müsste auch dann über die Satzung geändert werden, aber das wollen wir nicht.
10. Jenny Genzke: Und kommen die alle hier aus dem Viertel, also die hier mitarbeiten?
Ralf Uerlich: 99,9 % Ja. Es gibt natürlich auch immer den einen oder anderen, der dazu stößt, weil die Satzung auch vorsieht, das Freunde des Kwartier Latängs dazu stoßen können. Aber das kann man auch über die Mitgliedschaft immer weiter ausbauen.
Jenny Genzke: Vielen Dank Herr Uerlich für das Gespräch.
Ralf Uerlich: Ich bedanke mich auch.
Redaktion: Jenny Genzke
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