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    Wenn Herr Fröhlich musiziert...

    Das neue Programm des Comedy-Musik-Artisten Arno Margraf   

    ARNO, Du kommst gerade aus Hannover, wo Du das Publikum beim „Kleinen Fest im Großen Garten“, Hannover begeistert hast (siehe Szene Hannover S.14). Bei Deiner Figur „Herr Fröhlich“ kommen ja eine ganze Reihe skuriller Instrumente zum Einsatz.

    Ja – in meinen Instrumenten steckt meine Liebe zur kreativen Musik und Comedy. Angefangen hatte Alles mit einem Mülltonnen-Cello. Eine große Mülltonne, mit Seiten bespannt, die durch das Öffnen und Schließen des Deckels zum „Transsexuellen-Cello“ mutiert. Seinen Höhepunkt erlebte dieses sensible Instrument übrigens bei einem gemeinsamen Konzert mit den Musikern des Bonner Beethoven Orchesters. Die „Ode an die Freude bzw. Tonne“, erklang mit der Unterstützung dieser genialen Musiker - ein großer Genuss. Mit den Jahren sind dann Ideen wie die Tonleiter, eine Regenschirmgeige, das Rasiererpiano, der Glasigel, die TetraPak-Panflöte und ganz aktuell die Arschgeige dazugekommen.

    Warst du schon immer so musikalisch?

    Nein, überhaupt nicht. Ich komme eigentlich vom Sport. Habe an der Kölner Sporthochschule „Spiel-Musik-Tanz“ studiert und bin über Jonglieren und die große Begeisterung für Stan & Olli , Charlie Chaplin und all die anderen Stummfilmkomiker auf die Bühne gestolpert. Mit 15 habe ich mir selber Gitarrespielen beigebracht und habe viel später noch Saxophon gelernt. Da habe ich gemerkt, dass ich ein sehr gutes Gehör für Musik habe und mir das Improvisieren leicht fiel. Neu in deinem Programm ist der Theaterabend mit Comedy zwischen Heinz Erhardt und Mr. Hulot. Beschreibe uns doch mal diese Figur. Im Abendprogramm, meiner satirischen „Tuppesparty“: Keiner klatscht besser, versucht dieser Vertretertyp mit verzweifelter Fröhlichkeit seine Fliegenklatschen zu verkaufen. Und wie es sich für eine richtige „Verkaufsshow“ gehört, versucht er das Publikum, also die vermeintlichen Kunden, mit seinen kabarettistisch clownesken Talenten in Kauflaune zu bringen. Da kommen dann zum einen meine skurrilen Instrumente ins Spiel, zum anderen bin ich ein großer Fan der Bewegungs- und Charakterkomik. Ein schauspielernder Komiker muss sich bewegen können und darin unverwechselbar sein. Da die Zuschauer gerne vergleichen, bekomme ich oft die Rückmeldung, ich würde sie an Monsieur Hulot (Jacques Tati) erinnern.

    Und als drittes Element kommt hinzu, dass ich ein Liebhaber von Erhardt-Gedichten bin. Was lag da näher, als es einmal mit eigenen Kreationen zu versuchen. Und siehe da, den Leuten hat’s gefallen. So versucht sich Herr Fröhlich natürlich als „Heimatdichter“. Mittlerweile sind schon über 200 eigene Gedichte entstanden, die ich zu meinem größten Vergnügen nach den Auftritten verkaufe. Für sage und schreibe 4 Cent pro Gedicht, aber immer nur im Hunderterpack erhältlich.

    In diesem Jahr bist du bereits im Quatsch Comedy Live Club Berlin aufgetreten und bist nun auch ein regelmäßiger Gast im Kölner Atelier Theater. Auf welche Auftritte freust du dich außerdem noch demnächst, und wo kann man sich über deine nächsten Termine informieren?

    Dem Atelier Theater und Rosa K. Wirtz sei Dank! Dort habe ich ein Stück Heimat gefunden und spiele ab September wieder regelmäßig meinen Klatschenabend. Im Oktober bin ich dann u. a. bei Manes Meckenstock und seinem „Kuckucks Bunter Abend“, eine Woche quer durch Düsseldorf, diesmal mit Manes und Fritz Eckenga. Außerdem gehe ich dieses Jahr im November mit auf die „Spaßgesellschafts Abende“, eine Tournee durch große Hallen in NRW. Piet Klocke wird das Zugpferd sein, Lioba Albus, Lars Reichow, Evi und Das Tier und auch Herr Fröhlich werden den Leuten einheizen.

    Alle Termine sind aber auch auf meiner Homepage www.Huii.de nachzulesen. Einfach ganz unten auf Termine gehen und schauen, ob es auch in Ihrer Nähe „Fröhlich“ wird.

     

    2005-09-15 | Nr. 48 |