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  • Themen-Fokus :: Zauberkunst

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    Zauberkunst im Museum


    artbild_350_Zauberkasten__MIn Wien gibt es das größte private Zauberkasten-Museum. Es wurde 2010 eröffnet und ist sogar im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführt. Inhaber Manfred Klaghofer hat in fünfzehn Jahren über 3000 Zauberkästen aus aller Welt gesammelt und stellt diese Kollektion, die drei Jahrhunderte umfasst gleich neben dem Schloss Schönbrunn aus. Nun wurde dort auch eine Sonderaustellung „Hardy – Kinderzauberer – Zauberkastenmacher” eröffnet. Die  Ausstellung der Zauberkästen des bekannten deutschen Kinderzauberkünstlers Hardy ist bis 2016 zu sehen. Gezeigt werden hier alle bisherigen Zauberkästen die der Künstler zusammen mit einem Spielverlag für Kinder entwickelt hat. Das Museum ist jeden ersten Sonntag im Monat von 10:00 bis 16:00 Uhr oder auf Anfrage geöffnet. Website: Zauberkastenmuseum 

    artbild_250_Lance_BurtonDer bekannte amerikanische Zauberkünstler Lance Burton wechselte von der Zauberbühne ins Filmgeschäft. Er führte nicht nur Regie, sondern spielt darin auch die Hauptrolle. Gemeinsam mit Michael Goldau verfasste er zudem das Drehbuch in dem es natürlich um einen Zauberkünstler geht. Weitere namhafte Zauberkünstler der amerikanischen Szene spielen in dem Film mit, so u.a. Criss Angel, Jeff McBride, Mac King und Fielding West die kleine Auftritte haben. Johnny Thompson und Rory Johnston spielen größere Rollen und auch Louie Anderson ist dabei.

    Das amerikanische Original von „Deutschland sucht den Superstar”, „America's got Talent” startete gerade in die 2015er Staffel. Die „Talentshow“ ruft auch immer wieder kuriose „Talente“ hervor. Als „Piff  the Magic Dragon“ in seinem absurden Kostüm die Bühne betrat, gab es in der Jury in der auch Heidi Klum saß noch äußerst betretene Gesichter. Piff überraschte die Zuschauer jedoch mit einer eindrucksvollen Kartenroutine, wobei Heidi Klum als Zuschauer-Assistentin fungierte. Mit diesem sehr starken Effekt und seiner unglaublich anarchischen Haltung konnte er die Juroren dann wohl restlos überzeugen. In der britischen Version der Show landete der Zauberkünstler Jamie Raven auf dem zweiten Platz nach einer Hundeshow.

    Auch der große Entfesselungskünstler Harry Houdini birgt noch heute so manches Geheimnis. Als Houdini  sich 1909 begann, für die Fliegerei zu begeistern, kaufte er in Deutschland einen Doppeldecker des französischen Flugzeugbauers Voisin. Es  fehlte ihm jedoch ein Ort, wo er damit fliegen konnte. So kam es, dass Houdini mit dem Kommandeur der in Wandsbek bei Hamburg stationierten deutschen Truppen eine Vereinbarung traf. Er durfte das Exerziergelände der „Husaren“ benutzen und gab im Gegenzug  dafür den deutschen Soldaten Flugunterricht. Stolz ließ sich Houdini seinerzeit am 26. November 1909 mit seinen „Schülern” ablichten. Als  dann 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, wurde Houdini von der patriotischen Welle in den USA mitgerissen. Er warb für Kriegsanleihen und meldete sich selbst freiwillig zum Militärdienst. Aber er machte sich auch Gedanken wegen des Unterrichts in Wandsbek. Besorgt darüber, daß er vielleicht dem Feind Fähigkeiten vermittelt hatte, die nun gegen alliierten Truppen verwendet würden, vernichtete er alle Aufnahmen, die ihn mit den Deutschen zeigten und verlegte seine früheren fliegerischen Erfolge kurzerhand nach Australien. Nun ist doch noch ein Bild aufgetaucht, welches Houdini mit seinen ehemaligen deutschen Schülern zeigt.

     artbild_610_Harry_Houdini

    Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero

    2015-06-30 | Nr. 87 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero