Salzburger Stier an ProjektX (A), Ursus&Nadeschkin (CH), Horst Evers (D)
- Ehrenstier an Resetarits
Der diesjährige Kleinkunstpreis "Salzburger Stier" geht an das ProjektX (Österreich), Ursus & Nadeschkin (alias Urs Wehrli und Nadja Sieger aus der Schweiz) und Horst Evers (Deutschland). Überreicht werden die Preise von 10. bis 12.5.2001 im Stadtkino Salzburg. Ursus & Nadeschkin bekamen den Preis, weil sie "weg von der Logik, rein ins Skurrile" gingen und damit die Grenzen der Kleinkunst neu definierten. Bei Horst Evers waren es seine heiteren Alltagsphilosophien wider den tierischen Ernst und bei ProjektX (Gerald Votava, Herbert Knötzl und Clemens Haipl) ihr Anarchohumor und ihre gnadenlosen Persiflagen, welche die Jury preiswürdig fand. Zum 20jährigen Jubiläum ging ein Ehrenstier für das Lebenswerk im Dienste des Kabaretts und der Kleinkunst an Lukas Resetarits.
Deutscher Kabarett-Preis an Rogler, Groebner und Jeroch vergeben
Am 6.1.2001 wurde der "Deutsche Kabarettpreis 2000" durch das nürnberger burgtheater verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 12.000 DM dotiert und wird von der Stadt Nürnberg und dem nürnberger burgtheater gestiftet. Der Hauptpreis ging in diesem Jahr an Richard Rogler für seine "einzigartige Synthese aus Kabarett und Theater", der Förderpreis an Severin Groebner für sein erstes Solo-Programm "Groebner Unfug", mit dem er eine "eigenständige, innovative Mischung aus Kabarett und schrägen Sprechgesängen" zeigt und der Sonderpreis an Marcus Jeroch, einem "genialen Grenzgänger zwischen Körper- und Sprachkunst". Die Preise überreichte der Vorjahrespreisträger Georg Schramm. Das musikalische Rahmenprogramm bot Malediva.
Kleinkunstwolf für Andreas Rebers
Der in München lebende Niedersachse Andreas Rebers erhielt den mit 3000 DM dotierten „Kleinkunst-Wolf“ - den Kleinkunstpreis der Stadt Wolfsburg. „Sein Können zeigt Rebers in der Gattung des hochpolitischen Kabaretts, weil er kritisch die Zeit erfasst und sich nicht in der Comedy-Welt verstrickt,“ so Wolfgang Gropper, Generalintendant des Schauspielhauses Braunschweig bei der Laudatio. Andreas Rebers ist zur Zeit mit seinem Programm „Ich mag mich trotzdem“ on tour.
Vellmarer Kunstpreis für Fabian & Herr Hormes
Seit 1989 wird der Vellmarer Kunstpreis alle drei Jahre verliehen. Bisher wurde der Preis in den Sparten Malerei, Bildhauerei, Keramik und Literatur vergeben. In diesem Jahr auch für Kabarett, Comedy, Chansonskabarett. Der Kunstpreis 2001, verbunden mit einem Preisgeld von 10.000 DM geht an Fabian & Herr Hormes, die auf hintersinnige Weise "kühnste Träume" verwirklichen. Die beiden Ostwestfalen überzeugten die achtköpfige Fachjury aufgrund ihrer "Qualität des literarischen Wortes" in Chanson und Kabarett. Am 7. Juni 2001 wird der Preis offiziell zum Auftakt des Vellmarer Zeltfestivals "Sommer im Park" überreicht. Der mit 2000 DM dotierte Publikumspreis geht an das Kabarettquartett Die Kleinen Mäxe aus Münster.
Thüringer Kleinkunstpreis 2001 an Jo van Nelsen
Seit 1996 wird anlässlich der Meininger Kleinkunsttage der inzwischen mit 10.000 DM dotierte Thüringer Kleinkunstpreis verliehen. Die Jury vergibt den „Georg“ in diesem Jahr an den Musikkabarettisten, Chansonier und Conférencier Jo van Nelsen und würdigt damit das hohe künstlerische Niveau seines Programms „Kitsch!-Lieder und Texte entlang der deutschen Schmerzgrenze“. Jo van Nelsen und sein Partner Clemens Kanka nehmen den Preis zum Auftakt der diesjährigen Kleinkunsttage im Meininger Theater am 01. September 2001 entgegen.
“Hofer Theresien-Stein” verliehen:
Kabarettpreis für Luise Kinseher
Der von der Frankenpost Hof, der Freiheitshalle Hof und der Konzertagentur Friedrich erstmals ausgelobte Kabarettpreis “Hofer Theresien-Stein” wurde an die Münchner Kabarettistin Luise Kinseher verliehen. Die Künstlerin erhält die Auszeichnung für ihr Soloprogramm “Ende der Ausbaustrecke”, das sie im Jugendstilgebäude Theresienstein im Rahmen der kleinen Reihe der Hofer Kabarettwochen präsentiert hatte.
Axel S. gewinnt Nachwuchspreis „ShowstArt“
Der 19-jährige Diabolojongleur Axel S. aus Ginsheim-Gustavsburg gewinnt in Stuttgart, den mit 2.500,- DM dotierten Nachwuchspreis „ShowstArt“. Der Preis wurde ausgeschrieben von den Stuttgarter Nachrichten und der Landesbank Baden-Württemberg. Beim Finale im mit 550 Zuschauern ausverkauften Mercedes-Forum Stuttgart überzeugte der Nachwuchskünstler die achtköpfige Jury mit seiner Hardcore-Diabolo-Performance.
Axel S. ist der Popstar unter den Jongleuren. Mit „Hardcore Diabolo“ vereint er Geschwindigkeit und Perfektion zu einem unverwechselbaren Varieté-Ereignis. Axel S. spielt ein, zwei und drei Diabolos so virtuos, wie ein Meisterschüler sein Instrument.
Clown d´oro für Pico Bello
Der italienische Kleinkunstpreis „Clown d´oro“ ging diesmal in Bronze an die beiden deutschen Comedy-Entertainer Jürgen Voges und Peter Becker des Theaters PICO BELLO. Mit Komik auf höchstem Niveau, Charme, Witz und ausgefallene Ideen unterhalten sie ihr Publikum seit nunmehr 15 Jahren.
4. Göttinger Elch 2001 für Harry Rowohlt
Der Satire-Preis Göttinger Elch geht im Jahr 2001 an den Übersetzer, Rezitator, ZEIT-Kolumnisten und Gelegenheitsschauspieler in der "Lindenstrasse" Harry Rowohlt. Der Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde im Alten Rathaus Göttingen am 13. Januar 2001 an den Künstler verliehen.
Der GÖTTINGER ELCH wird seit 1997 an Künstler, Schriftsteller, Schauspieler satirischer Provenienz für ihr Lebenswerk verliehen. Er ist dotiert mit 5.555.55 DM (sponsored von Mercedes Benz Göttingen, deren Muttergesellschaft ihren Elchtest bekanntlich kongenial meisterte), einer gravierten, massivsilbernen Elch-Brosche (created von „Orfeo“ Göttingen), der Ausrichtung einer Preisträger-Veranstaltung und 99 Dosen Elchfleisch-Suppen.
HARRY ROWOHLT wurde mit seiner ZEIT-Kolumne "Pooh's Corner" zum Kultautor. Seine Lesungen gehören zum Besten, was es auf deutschen Bühnen zu hören gibt. Und sie machen durstig: drei Stunden, oft länger, liest der begnadete Rezitator und Exzentriker eigene und fremde Werke auf deutsch, bayerisch, wienerisch, englisch, irisch und amerikanisch.
Preisträger der vergangenen Jahre waren CHLODWIG POTH (1997), ROBERT GERNHARDT (1999) und GERHARD POLT (2000). Kontakt: Stadt Göttingen / Kulturamt, eMail: kulturamt@goettingen.de
Kleinkunstpreis Baden-Wuerttemberg 2001
Die Stuttgarter Vokal-Spötter FUENF haben den mit DM 10.000,-- dotierten
Kleinkunstpreis Baden-Wuerttemberg 2001 gewonnen.
Neuer Saarländischer Kulturpreis
Erster Preisträger: Detlev Schönauer alias Jacques´ Bistro erhielt die “Goldene Resonanz” den neuen Saarbrücker Kulturpreis für darstellende Künstler. Der Preis wurde gestiftet von der Künstler Initiative KIR Resonanz und vom Resonanz Theater Saarbrücken. Zur Begründung: “Wenn ein Kabarettist es versteht, sich seit 15Jahren von Programm zu Programm zu steigern und seit mindestens 5 Jahren beständig an der Spitze der saarländischen Kleinkunstszene rangiert, darüber hinaus sich auch als Sänger, Komponist, Musiker, Dirigent, Autor, Schauspieler, Moderator, Komödiant (ich erinnere nur an das Kult-Trio Toccato) sich einen Namen machte, ist dies eine besondere Auszeichnung wert.