Deborah Maloku entstammt einer spanischen Artistenfamilie. In ihrer beeindruckende Antipoden-Nummer, die sie zusammen mit ihrem Vater, einem Löwen-Dompteur entwickelt hat, wirbelt sie in vollendeter Eleganz die unterschiedlichsten Gegenstände auf ihren Zehenspitzen durch die Luft und, stellt sie die Physik wahrhaftig auf den Kopf. Die Fratelli Marton (Bild), das sind Johnny, der ältere Bruder, der seit frühester Jugend Handstand-Artist aus Bewunderung für Partnerakrobaten wie die Pellegrini Brothers werden wollte und seine jüngerer Bruder Omar. Ihre athletischen Bilder vereinen Kraft, Perfektion und Ästhetik und beweisen auf eindrucksvolle Weise, wozu der menschliche Körper imstande ist. Vittorio Bellini wurde in Neapel geboren und war schon als Kind einer italienisch-argentinischen Circus-Familie fasziniert von Jonglage und Comedy. Inzwischen tritt er auf allen namhaften Varieté-Bühnen auf und gehört zu den Meistern der Tempo-Jonglage. In atemberaubender Geschwindigkeit lässt er Bälle, Hüte und Teller fliegen, kreisen und springen und vereint dabei amüsant-charmant artistisches und komödiantisches Talent. Ohne das Ballett Romana wäre die sinnliche italienische Verführung nicht komplett. Die Tänzerinnen versprühen einen Hauch von Dolce Vita und Amüsement zugleich. Bella Italia läßt grüßen und zeigt sich von der charmantesten Seite im Finale.
Artistische Lichtgestalten nehmen den Raum des GOP Varietés Essen (Bild) ein. 1993 begann Martin Mall Gegenstände in die Luft zu werfen, um sie präzise zur Musik wieder aufzufangen. Im Mutterland des Diabolo, in China, hat Martin ausgerechnet mit diesem Requisit 2001 beim Wuqiao Circus Festival in Shijiazhuang die Bronzemedaille gewonnen. Seine unfassbar beeindruckende Darbietung in Interaktion mit einem Laser macht die Show zu einem Erlebnis.
Ernest Palchykov tanzt seine leidenschaftliche Handstandakrobatik mit ausdrucksstarken, theatralischen Bewegungen, auf den Punkt abgestimmt auf die dramatische Musik. Dabei interagiert er mit einer einzelnen Kerze. Dieser charismatische Künstler, der schon seit über zehn Jahren zu den Weltbesten seines Fachs gehört, zeigt einen einzigartigen Blick auf die artistische Kunstform der Equilibristik. Tom Noddy, der Urvater aller Seifenblasenkünstler. Seit über 40 Jahren begeistert er weltweit mit seiner Kunst. Der Amerikaner erstaunte schon Rudi Carell und zeigte der deutschen Fernsehnation Anfang der 1970er Jahre, daß Seifenblasen beileibe nicht nur ein Kinderspiel sind. Ungewollt zuckt und zappelt Klaus Loch seit über 22 Jahren über die Bretter, der Bühne und hat somit das „zeitgenössische Varieté“ mit erfunden. Dabei mutiert er zum Break-, Ballett- und Turniertänzer zugleich. Kein Sprung ist ihm zu hoch und keine Choreographie zu schnell. Er fegt über das Parkett, als sei er vom Blitz getroffen. Mimik und geballter Spaß, schreiend Komisch, Slapstick und aberwitzige Einlagen, einfach mal spontan improvisiert. In der Welt des Varietés ist Jenny Garcia kein unbeschriebenes Blatt. Die zweifache deutsche Meisterin der rhythmischen Sportgymnastik feierte international Triumphe und wurde 2007 als beste weibliche Darstellerin beim Fringe Festival in Brighton ausgezeichnet. Seit einigen Jahren hat sie ihren Arbeitsschwerpunkt immer mehr auf die Musik ausgerichtet und so ist in diesem Jahr ihr Debut-Album „Lifebathing“ erschienen. Im Varieté nun präsentiert sie fünf ihrer, gemeinsam mit ihrem Ehemann Juan M.V. Garcia, geschriebenen Songs und verführt das Publikum darüber hinaus auch noch artistisch mit einer Luftring- und Kontorsion-Darbietung. Seit 2002 ist Crazy Flight weltweit einer der ästhetisch ungewöhnlichsten und artistisch innovativsten Viererakrobatikacts und damit ein Meilenstein der zirzensischen Kunst. Voltige Akrobatik vom Feinsten wird hier von außergewöhnlichen Artisten dargeboten. Milana und Mariusz zeigen in ihrer Partnerakrobatik einer nicht nachzuvollziehenden Ruhe, wahnsinnig kraftvolle, sinnlich beeindruckende Körperbilder in einer magischen Verbindung von Anmut und Konzentration. Das Duo Ogor gewann beim Internationalen Golden Circusfestival in Rom 2006 und beim Wuquiao Internationalen Circusfestival in China 2009 Bronze. Santé Fortunato, stammt aus einer portugiesisch-kanadischen Tänzerfamilie und tanzte selbst zuletzt im Julia Roberts Kinofilm „Spieglein, Spieglein“. Santé hat ihre artistische Ausbildung an der National Circus School of Montreal abgeschlossen. In ihrer Hula Hoop Darbietung arbeitet sie jenseits aller Klischees und vollführt einen sinnlich feinfühligen Tanz. Außerdem erlebt man Santé zusammen mit Jenny Garcia im Luftring und als Kontorsionistin. Im Finale lassen alle Lichtgestalten noch einmal ihr besonderes Können aufflackern.
Im Varieté et cetera, Bochum ist, sogar die Revue bei Waltraud Ehlert, Bochums Spitzen-Reinigungsfachkraft von besonderer Art, anders als üblich.
„Wallis Revüh“ eben. Hoch oben auf dem Seil zeigt Silea einen charismatischen Tanz. Atemlos lässt sie ihr Publikum mit ihrer eigenwilligen Darbietung zurück. Dabei überrascht sie mit unvorhersehbaren Wechseln in ihren Bewegungen. Begleitet werden diese von einer eigens dafür komponierten Musik. Gipsy-Melancholie trifft Ska - und sie verstehen sich gut. Zarte Augenblicke voller Spannung - wilde Lebensfreude. Margo verführt die Zuschauer mit ihrer leidenschaftlichen Handstandequilibristik. Dabei versteht sie es, stilvoll und elegant mit ihren Reizen zu spielen, und so präsentiert die Französin diese Form der Körperkunst in Vollendung. Die junge Französin Charlotte de la Bretèque (Bild) präsentiert eine außergewöhnliche Performance namens „Multicordes“. Sie zeigt dabei unterschiedliche Figuren an einem Teppich aus Seilen, sinnlich und wandlungsfähig. Vor fünf Jahren beendete Charlotte ihre professionelle Artistenausbildung und erobert seitdem die deutschen Varietébühnen und Herzen der Zuschauer. Eine ausgefallene Perkussion-Performance präsentieren die beiden Spanierinnen Marisa und Angy. Sie sind die Südamerikanischen Gala Kuzmenko „Cowgirls“ und heizen dem Publikum mit ihrer Dark Gaucho Show ordentlich ein. Dafür sorgen nicht nur Ihre Outfits. Für ihre Show nutzen Sie Trommeln und Bola-Kugeln (damals genutzt für die Jagd auf Emus), um mit Ihnen ein musikalisches Feuer zu entfachen. ist eine der wenigen Vertreterinnen hochklassiger Jonglage. Mit Grazie und Sexappeal entführt sie in eine mystische Welt und versprüht dabei fernöstliches Flair. Sowohl ihre Bewegungen als auch ihre Requisiten sind rundum rund. Die russische Ausnahmeerscheinung präsentiert eine ästhetische Jonglage mit bis zu sieben Ringen. Jean Ferrys Faszination für die Leiterakrobatik begann bereits im frühen Kindesalter. Nach Jahren des Trainings und der Entwicklung entstand daraus dann „The Art of Ladder Akrobatic“ - Leiter-Akrobatik vom Feinsten. Denn Jean vollführt Handstände, Schwünge, Sprünge und Salti auf einer freistehenden Leiter. Mit Leichtigkeit und Charme verschmelzen Perfektion, treibender Rhythmus und jugendliche Frische zu einem einzigartigen Erlebnis. Im Finale verwandelt sich Putzfrau Walli dann in die stimmgewaltige Sängerin Esther Münch, die allen Artisten klangvoll den Teppich ausrollt.
Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero
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