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    Kritik: BIDLA – BUH !


    ein Trio, das auffällt und neugierig macht

    Es ist ein  Georg Kreisler – Song und  erzählt das bittere Ende von 14 Damen. „Bidla– Buh !“ allerdings ist nicht das Ende sondern der sichere Aufstieg von drei jungen, witzigen, intelligenten Herren, die in souveräner  und sicherer Bühnenpräsenz  einen Ohren- und Augenschmaus ganz besondere Art bieten, und das im Stile der 20er und 30er Jahre, einschließlich dem dazugehörenden Outfit, Frack, Pomade im Haar und dem  nostalgischen Mikrophon. Die drei Junggesellen aus Hamburg im Alter von 26, 30 und 37 Jahre, haben alle eine klassisch fundierte Musikausbildung, alle drei bewegen sich interpretativ, kreativ und kompositionell auf einer durchaus gehobenen populären Ebene der ernsten Unterhaltungsmusik. Erst seit 1999 stehen sie auf der Bühne. Es ist der jugendliche Leichtsinn, der begeistert: alte und neue Schlager, ausgesuchte, versteht sich, präsentiert im alten Gewand,  und bekannte Songs bekommen über die theatralisch szenische Präsentation eine neue überraschende Bedeutung. Torge Bollert, Stimme und nicht nur Trompete, verführt das Publikum in eine Welt unschuldiger Träumereien, mütterlicher Wohlklänge und abgründigen Humors, er gefällt einfach. Olaf Klindtwort, der Gitarrist der Gruppe,  spielt hervorragend schmeichelnd die Gitarre, mal jazzig, mal zärtlich-melodisch, mal swingend-dynamisch. Einmalig beherrscht er alle Facetten des Gitarrenspiels. Jan-Fredirick Behrends spielt das Schlagwerk und garniert das Ganze mit überraschenden Effekten. Bidla-Buh plündert in galanter Schamlosigkeit aber in einer perfekten Präzision die aktuelle Musikgeschichte während die Spiellust des Trios  unerschöpflich zu sein scheint. Übrigens, Bidla Buh erhielten beim diesjährigen Gaukler- und Kleinkunstfestival in Koblenz den Sonderpreis.

    RedaktionKlaus Groh

     

    2002-12-15 | Nr. 37 | Weitere Artikel von: Klaus Groh