Nach etwas mehr als 6 Jahren verlassen Sonja Kling und Thomas Wenke das Ensemble der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Mit „Jenseits von Oz“, „Abgehängt“, „Verlängert“ und „Last Minute“ entstanden in dieser Zeit vier erfolgreiche Programme. Während es Sonja Kling aus familiären Gründen nach Neuseeland zieht, will sich Thomas Wenke wieder der Hochkultur widmen. Der dritte im Bunde, Ecco Meinecke, plant in der Zwischenzeit schon, wie es weitergehen soll: im Herbst soll es bereits ein neues Ensemble geben. Doch zuvor musste erst mal Abschied gefeiert werden. Wie sich das für Kabarettisten gehört, werden dabei höchstens Lachtränen vergossen – und so war es dann auch bei der Derniere der Truppe. Wo würde der himmlische Nachrichtenverteiler die Notiz von der Auflösung des Ensembles wohl einordnen? Und wie schnell Kommunikationsprobleme einen Riesen-Rattenschwanz hinter sich herziehen, war das Thema des letzten Abends. Nicht nur das Publikum, auch die Schauspieler hatten sichtlich viel Spaß. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, oder? Bleibt zu hoffen, dass die Nachfolger in die großen Fußstapfen treten können, die das jetzige Ensemble hinterlassen hat. Ein Wiedersehen mit Thomas Wenke wird es bereits früher geben: Er steht im Sommer mit dem Singspiel Im weißen Rössl auf der Bühne der Occamstraße. Auf dass wir sie nicht zu sehr vermissen.