Hallo,
das Beste kommt zum Schluß! – Also fangen wir gleich damit an. Auf Seite 56 berichten wir am Ende des Heftes über eine wahre Erfolgsstory – die Geschichte des Kabaretts. Über 100 Jahre gibt es diese Form des kritischen Theaters - mal komisch, mal ernst aber immer als Spiegel gesellschaftlicher und politischer Zustände im Land. Die CD-Sammlung von Volker Kühn zusammen mit dem Musik-Verlag Bear Family über 100 Jahre Kabarett mit 12 CDs wird Ihnen von unserem CD- und Bücher-Redakteur Rainer Katlewski aus Berlin vorgestellt. Allein 16 Stunden braucht man zum Hören. Unser Redakteur hat es tatsächlich durchgezogen. Herausgekommen ist ein interessanter Artikel über eine eindrucksvolle Sammlung der jüngeren Zeitgeschichte. Auch optisch sind 100 Jahre Kabarett erlebbar: Sechs thematisch verschiedene Ausstellungen des Deutschen Kabarettarchivs über die Geschichte des Kabaretts sind für Interessierte verfügbar. Kabarettisten und kritische Comedians, sind auch heute genauso notwendig wie in den letzten 100 Jahren auch. Viele haben in diesem Herbst Premiere mit neuen Programmen. Und bei unseren Telefonaten in den vergangenen Wochen waren praktisch alle gerade am Schreiben, am Neuschreiben oder mal wieder am Umschreiben. So erläutert uns Frank Sauer die täglichen kleinen und großen Lügen. Christoph Brüske die Tücken der Globalisierung. Gerburg Jahnke, Andrea Bongers, Francesca de Martin und Jutta Jahnke sind in „Lappen weg - Frauen ohne Regeln“ auf der Bühne präsent. Jenseits der 40 und mitten in den Wechseljahren, haben sie ihre eigenen Sichtweisen über Verkehr, Ordnung und Anpassung. Und Arnulf Rating diagnostiziert als Schwester Hedwig chronische Leiden nach der 56. Gesundheitsreform. Unterhaltung, die provoziert und zum Denken auffordert. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei den zahlreichen Premieren und dem Lesen unserer Herbstausgabe,
herzlichst,
Ihr Ronald Maltha
(Redaktionsleiter)
2007-09-15 | Nr. 56 |